Der Hemdenmeister von Wien. Ein —  zumindest in Wien nicht selten gebräuchliches —  Synonym für Nicolas Venturini. Ein (Geschäfts-) Mann, wie es ihn kein zweites Mal gibt. Denn er liebt nicht nur seinen Beruf, sondern auch die Menschen. Und dass seine Hemden zudem oder gerade deshalb Spitzenqualität garantieren, dass weiß seine Kundschaft aus aller Herren Länder zu schätzen.

Immer dann, wenn die Ballsaison zu Ende ist, hat Nicolas „Niki“Venturini wieder Zeit zum Durchatmen. Ein wenig zumindest, denn besucht man den 48-Jährigen in seinem Geschäft in der Spiegelgasse, weiß man schnell, dass seine maßgeschneiderten Hemden heiß begehrt sind. Weil eben beste Qualität. Sowohl was die Stoffe, als auch die Verarbeitung betrifft. Und natürlich ist auch der Service ein ganz besonderer. Sogar der Chef höchstpersönlich ist täglich anzutreffen. Den Vormittag verbringt der Wiener zwar in seiner Manufaktur im niederösterreichischen Korneuburg, aber ab dem frühen Nachmittag bedient bzw. betreut der Kaufmann – wie er sich selbst bezeichnet – seine Kunden in der Innenstadt.

 
 

Wird er gefragt, spricht Venturini mit derart großer Begeisterung über Stoffe, Anproben und Krägen, dass der Funke schnell überspringt. Menschen zufrieden und glücklich zu machen, bereite ihm die größte Freude. „Darum bin ich auch so gerne hier“, sagt der Hemdenmacher, der nun in dritter Generation das Geschäft betreibt und sich freut, dass auch seine zwei Kinder – Valentina, 18, und Luca, 16, – planen, in seine Fußstapfen zu treten. Großer Dank gebühre auch seiner Frau, der Top-Anwältin Kristina Köck-Venturini, die ihn äußerst unterstützt und Verständnis hat, dass er so viel arbeitet. Selbst an den Samstagen.

  
  

Einzigartig. Jedes Hemd aus dem Hause Gino Venturini ist ein kleines Kunstwerk. Manschetten und Kragen können repariert werden.

Ein ganz besonderer Mensch war auch sein Vater Gino Venturini, von dem er alles gelernt hat. Ihn habe er stets nur mit Krawatte gesehen. „Sogar im Liegestuhl in Jesolo trug er eine“, erinnert sich der Sohn schmunzelnd, der u.a. auch von seinem Vater weiß, dass man nicht nur gut zuhören, sondern auch beobachten können muss, damit ein Hemd perfekt passt, und der Kunde rundum zufrieden ist. Denn: Sowohl das Erlebnis, ein Maßhemd anfertigen zu lassen  als auch ein solches zu fertigen, den Wünschen und Vorstellungen des Kunden entsprechend, damit sich dieser darin auch wirklich wohlfühlt, ist unvergleichbar.

 
  
 

Viele Materialien, Farben und Muster, und alles nur beste Qualität. Im Geschäft gibt es auch ein kleineres Angebot an fertigen Konfektionshemden. Zudem findet man u. a. noch Krawatten, Manschettenknöpfe und Pullover.

Hat es eigentlich je einen anderen Berufswunsch gegeben? Nicolas Venturini: Ich habe Betriebswirtschaft studiert und nebenbei beim Fernsehen gejobbt. Mein Traumberuf wäre Schauspieler gewesen, aber letztendlich hat mein Vater gemeint, dass es schön wäre, wenn ich das Geschäft weiterführen würde. Und ich bin sehr glücklich, dass ich es gemacht habe. Es gibt nämlich nichts Schöneres, als einen Familienbetrieb zu führen.

Und wie viele Hemden besitzen Sie selbst? Mir ergeht es so wie jedem anderen Herrn – ich habe immer eines zu wenig (lacht).

Nähere Infos zu dem Traditionsunternehmen finden Sie direkt auf der WebsiteAls Gast von Erlebe Deine Hauptstadt erhalten Sie mit Ihrer Erlebe Deine Hauptstadt.Wien-Card bei Kauf eines Venturini-Maßhemdes Ihre Initialen als Monogramm kostenlos gestickt!

 

Text Andrea Buday, Fotos Stefan Diesner & Gino Venturini.